Veranstaltungen
Übersicht über die kommenden Veranstaltungen
Online-Fortbildungsreihe LEIFI-Talk, für Physik- und Chemie-Lehrkräfte
Einmal im Monat, immer an einem Donnerstag um 17 Uhr, hast du die Möglichkeit an unserer Online-Fortbildungsreihe teilzunehmen. Neben Einblicke in spannende Themen der Physik und Chemie aus Wissenschaft und unterrichtlicher Praxis kannst du dabei auch direkt mit dem LEIFI-Team ins Gespräch kommen. Also, sei dabei und melde dich an. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das habt ihr doch in Mathe gemacht!? - Über Schwierigkeiten beim chemischen Rechnen
Referent: Kevin Kärcher von der Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Vorankündigung für den 30. Mai, 17-18 Uhr
Die Mathematik spielt im Chemieunterricht eine grundlegende, aber oft problematische Rolle: Einerseits ist sie zur Beschreibung chemischer Gesetze und Regeln unverzichtbar, andererseits führt sie bei Schülerinnen und Schülern zu Unsicherheiten.
Vor allem außerhalb der Anwendungsbereiche Stöchiometrie und Summenformeln zeigen sich immer wieder Probleme beim Umgang mit Mathematik in chemischen (Rechen-)Aufgaben.
Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass insbesondere bei Chemieaufgaben mit komplexeren mathematischen Zusammenhängen unterschiedliche Schwierigkeiten auftreten können. Seltener werden jedoch Chemieaufgaben untersucht, die zur Beschreibung chemischer Sachverhalte auf Mittelstufenmathematik zurückgreifen. Gerade diese Betrachtung erscheint aber wichtig, da grundlegende chemische Konzepte (wie z.B. die Konzentration) mit einfachen mathematischen Mitteln beschrieben werden können.
Dieser LEIFI-Talk widmet sich daher den Schwierigkeiten und Lösungsstrategien von Lernenden beim Umgang mit bekannten mathematischen Operationen und Darstellungsformen in chemischen Rechenaufgaben. Darüber hinaus werden mögliche Einflussfaktoren auf diese Schwierigkeiten beleuchtet, um daraus Empfehlungen für den Chemieunterricht abzuleiten.
Das magnetische Moment des Myons – alle physikalischen Gesetze in einer Zahl
Referent: Prof. Dominik Stöckinger vom Institut für Kern- und Teilchenphysik der TU Dresden
Vorankündigung für den 20. Juni, 17-18 Uhr
In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat die Physik ein sehr detailliertes Verständnis der fundamentalen Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkungen erlangt. Das sogenannte Standardmodell der Teilchenphysik umfasst sechs Leptonen, darunter Elektron und Myon, sechs Quarks, das Higgs-Boson sowie Teilchen wie das Photon, die fundamentale Wechselwirkungen vermitteln. Sämtliche Phänomene, auch die von Atomen, Molekülen und makroskopischen Systemen, lassen sich im Prinzip darauf zurückführen.
Das magnetische Moment des Myons, genannt g-2, stellt eine besondere Messgröße dar. Es ist eine der am präzisesten gemessenen Größen in der Elementarteilchenphysik, zugleich lässt sich g-2 aber auch im Standardmodell berechnen. Die Berechnung zeigt, dass alle Elementarteilchen und alle Wechselwirkungen eine wesentliche Rolle spielen. Der Vergleich von g-2 zwischen Theorie und Experiment testet somit unser gesamtes Verständnis der Teilchenphysik. Dies wird im Vortrag erläutert. Der Vergleich liefert gegenwärtig eine gewisse Diskrepanz, die eventuell Hinweise auf noch unbekannte Teilchen und Wechselwirkungen, eventuell dunkle Materie, liefern könnte.